Bei diesem Musikvermittlungsprojekt bringen wir Kinder im Grundschulalter unabhängig von ihrem Bildungshintergrund dazu, erste Erfahrung mit Jazz zu machen – und das als aktiv Musizierende.
Kooperationspartner der ersten beiden Projektphasen 2019 und 2021 waren die HfMDK Frankfurt, die Alte Oper Frankfurt, Frankfurter Grundschulen und unsere Jazzband mit Anke Helfrich (p), Dietmar Fuhr (b), Uli Schiffelholz (dr) sowie den beiden Projektleiterinnen an den Saxophonen.
Am Anfang einer Projektphase steht ein Projektseminar für angehende Grundschullehrer*innen. Swing, Improvisation und Form sind dabei die zentralen Lehrinhalte. Nach mehrwöchigem Training gehen die Studierenden in die teilnehmenden Grundschulen und gestalten gemeinsam mit uns, der Band, den Lehrer*innen und Kindern einen Teil des öffentlichen Konzerts im kooperierenden Konzertort, mit dem das Projekt abschließt. Die unterschiedlichen Perspektiven von Musiker*innen, Studierenden, Kindern und deren Musiklehrer*innen werden zusammengebracht – ohne dabei auf musikalische Qualität und künstlerischen Anspruch zu verzichten.
Das Kooperationsprojekt in der Alten Oper fand 2019 und 2021 statt. Mittlerweile gibt es Jump into Jazz auch im Familienkonzert-Format, uraufgeführt Oktober 2021 bei den Ingolstädter Jazztagen. Ausschnitte des Konzerts auf YouTube: bitte hier klicken.
Mehr über Ulrike Schwarz und Corinna Danzer …
Presse
„Noch beeindruckender war freilich, wie es der Musikpädagogin Ulrike Schwarz mit der Saxophonistin Corinna Danzer und dem Trio aus Anke Helfrich (Klavier), Dietmar Fuhr (Bass) und Uli Schiffelholz (Schlagzeug) gelang, durch ein dramaturgisch klug erdachtes und mit Studierenden der Musikhochschule akribisch vorbereitetes Programm die zehn- bis zwölfjährigen Schüler zum Mitmachen zu animieren. Nicht nur als stampfende Arbeiterkolonne bei Nat Adderleys ,Worksong‘, auch als Background-Sänger oder Kazoo-Ensemble bei ,Milestones‘ von Miles Davis, ,Splanky‘ von Count Basie oder Duke Ellingtons ,C Jam Blues‘ demonstrierten die Kinder, dass Swing-Rhythmen und Jazzphrasen keine großen Hürden darstellen und einen großen Vorzug gegenüber klassischer Musik haben: Improvisation eignet sich besser zum Mitmachen, regt die Phantasie an, fördert zudem das Aufeinanderhören. Und macht Spaß. Das war unmittelbar zu spüren. Gleich nach dem ersten Stück, Henri Manicinis ,Pink Panther‘, tobte der Saal und verlangte nach einer Zugabe. Und das wiederholte sich bei jedem Stück. Kommentar der professionellen Jazzmusiker nach dem Konzert: ,Es war das beste Publikum, das wir je hatten.‘“
Wolfgang Sandner, FAZ 02.12.2019